Und meine Reise geht weiter... Es geht in den Süden... Raus aus der Stadt. Ans Meer. Wie ich mich freue...
Ich möchte eine Insel ansteuern, welche noch nicht überlaufen ist mit Touristen. Habe mich schon zu Hause informiert und möchte gerne nach Koh Chang oder Koh Payam reisen. Beides kleine Inseln im indischen Ozean.
Wie es der Zufall will, reist Sandro nach Koh Payam. Er kennt dort ein thailändisches Ehepaar, das er von seinem letzten Aufenthalt auf der Insel kennt. Also entscheide ich mich ebenfalls für diese Destination und wir reisen zusammen in den Süden. Wir buchen 2 Flüge, Chiang Mai (CNX) - Bangkok Don Mueang (DMK) und dann Bangkok Don Mueang - Ranong (UNN). Flüge buchen wir online schnell schnell vor dem Abendessen am Vortrag. Für mich ganz neu, so spontan was zu planen. Flüge gehen nicht so viele, müssen sie trotzdem zeitlich abgleichen, so dass es passt.
Als wir gelandet sind regnet es es ist enorm schwül... Komplett anders als in den Bergen. Aber ich fühle mich gut. Wir werden abgeholt und fahren zum Pier und nehmen dort das Speedboat nach Koh Payam.
Auf Koh Payam wartet schon die Gast-Mom "Oil" von Sandro auf uns mit 2 Rollern, welche sie schon organisiert hat. Mega lieb. Wir haben ihr Donats mitgebracht, die sie sich gewünscht hat, wo sie sich sehr darüber freute.
Koh Payam ist eine kleine Insel. Die Strassen sind bedeutend schlechter und schmaler, aber trotz Schlaglöcher immer noch ganz gut. Autos gibt es hier nicht. Die Strommästen am Strasserand sind auch viel zierlicher ohne Kabelsalat. Corona ist hier bedeutend weniger spürbar. Es werden kaum die Masken getragen. Alles ist easy hier. Das Leben ist einfach. Aber ich grinse erneut...
Auf der Insel gibt es einen Polizisten, einen ATM zum Geld abheben und seit neustem eine Wechelstube. In der Mitte der Insel gibt es ein etwas höher gelegenes Gebäude. Falls ein Tsunami kommt, ist dort der Treffpunkt. Haha, hoffen wir jetzt mal nicht.
Die Insel ist ruhig. Auch sonst ruhig, aber seit Covid extrem ruhig. Eine Menge kleine Läden oder Resort, die noch wirklich schön am Strand liegen würden, sind geschlossen und zerfallen langsam. Echt traurig anzuschauen. Die Locals hier sagen ganz klar, dass diese Season gelaufen ist. Sie stellen sich auf das 2023 ein. Hoffen wir mal, das auch hier wieder Normalität einkehrt.
Die erste Nacht verbringen wir in einem Bamboo Bungalow im Wald in Strandnähe.
Er ist nicht schlecht, hat aber nur kaltes Wasser und das Badezimmer ist draussen... Aber ich muss sagen, es ist nicht schlimm wegen dem Duschen, da es eine angenehme Abkühlung ist (nicht so wie in Chiang Mai oder auf dem Loop).
Die nächsten 5 Tage bringe ich mich im JJ Beach Resort unter. Ein Bungalow nähe Strand, ein wenig in den Wald zurückversetzt. So hat es Schatten, was ganz angenehm ist. Die Dusche ist drin, aber auch nur mit kaltem Wasser :)
Ich verbringe die Tage hier mit Strand und Meer geniessen, Roller fahren meditieren und bisschen Yoga am Morgen und tollem Essen. Ich esse echt mega gesund, das ist so was von der Hammer... Sandro und ich sehen uns oft mal zum Essen, sonst verbringt jeder eigentlich die Tage wie man selber gerne möchte. Immer samstags ist hier eine Party :) es gibt nur einen Club hier, haha... natürlich abgelegen im Dschungel mit Technomusik, Neonfarben, Lichterspiel... Es sind 30-40 Leute an der Party, gar nicht so schlecht. Das Durchschnittalter ist aber etwas höher als ich... aber das stört mich nicht. Ich geniesse das Tanzen, die Musik und Vibes.
Die Menschen hier sind sehr offen. Man kommt sehr schnell mit den Locals ins Gespräch. Sie zeigen einem Sachen, erklären und lächeln ständig... So wie man Thailand halt kennt... Das Land des Lächelns :)
Mein Kopf ist voll von den Impressionen. Meine Gefühle sind auch hier auf einer Achterbahnfahrt. Ich fühle mich gut, bin wieder so dankbar, hier sein zu dürfen und dann wieder traurig, geniesse sehr die Ruhe und doch fühle ich mich oft alleine. Und mein Herz ist schwer, voller Emotionen, ja auch Tränen, viele Tränen. Emotionen über das Leben, die Liebe, meine Kinder und die Zukunft. Gedanken der Hilflosigkeit und des Loslassen. Gedanken an Vernunft, Sehnsucht und Heilung. Es prasselt wieder enorm auf mich ein.
Hier ein paar Insel-Impressionen Bilder
Koh Payam empfinde ich als eine wirklich süsse kleine überschaubare Hippie-Insel. Es ist Corona und ohne wäre es sicher belebter. Ich fand es schön, dass es so ruhig war nach meinen 2 ersten Wochen voller Energie und Abenteuer, aber freue mich schon auf ein wenig mehr Leben und mehr Kontakt zu anderen Menschen. Auch finde ich es etwas anstrengend immer Englisch oder auch Hochdeutsch zu reden. Einfach wieder mal nur Schweizerdeutsch mit seinem Gegenüber zu reden, wäre schon mal toll :)
Und es gehts für mich weiter. Ich möchte auf Koh Tao, eine wirklich kleine Insel nördlich von Koh Phangan. Ich möchte tauchen und den Open Water machen. Gebucht habe ich schon alles im Vorraus, also die Unterkunft, den Roller und den Kurs. Ich freue mich sehr darauf :) Hoffentlich machen mir meine Ohren keinen Strich durch die Rechnung. Ich habe zwar keine Schmerzen, aber immer noch Probleme, dass sie wie zu machen.
Hey-Hammer Bilder!
Geniesse Deine Freiheit-so viele Impressionen, die werden immer bei bleiben!
Grüsse