Mit dem Katamaran geht es von Koh Tao nach Koh Phangan. Die Insel empfängt mich mit Sonnenschein. Toll... Endlich...
Ich verbinde mit dieser Insel wunderschöne Momente und Erinnerungen und einen ganz besonderen Menschen... Ich freue mich auf die Zeit hier, auch wenn ich etwas durcheinander bin, da mich auch ein leicht beklemmtes Gefühl begleitet.
Ich werde am Pier von Johnny abgeholt und zu meinem Roller gefahren, mit dem ich danach zum Bungalow düse... Google Maps führt mich natürlich erstmals voll in die Pampa... Keine Ahnung wieso... Und nein, es liegt nicht an meiner Kartenlesekunst... Es war nicht meine Schuld!
Mein Bungalow ist einfach. Ein Zimmer mit Ablage, ein Bad mit kalter Dusche, wo einfach das halbe Bad nass wird beim Duschen, eine kleine Veranda mit Hängematte und eine View, die einfach unbezahlbar ist. Es ist direkt am Beach... Ich sehe das Meer, Palmen, höre die Wellen, spüre den Wind und die feucht-warme Luft. Bin so was von geflasht... Mein Zuhause für die nächsten 7 Tage liegt unterhalb der Strasse Richtung Haad Rin... Ein so steiler Weg habe ich selten gesehen, heftig... Mein Roller packt es aber, durchgezogene Bremsen und laaaaangsam fahren... Puhhh...
Mein Bungalow und Strand
Meine Bungalow-Nachbarn lerne ich auch kennen. Alle sind sehr nett und offen. Die Gastgeberin ist super. Hier herrscht wirklich Vertrauen... Für Getränke kann man sich selber bedienen und tragt es im eigenen Büchlein ein, Reisepass wird nicht verlangt, also eigentlich weiss sie nicht wer ich wirklich bin und bezahlt wird ganz am Schluss. Es gibt eigentlich ein Restaurant hier unten, was aber wegen zu wenig Kundschaft nicht betrieben wird. Oben an der Strasse ist aber eines, wo man sich verköstigen kann. Das Essen ist sehr gut... Den Burmese-Salat fegt mich aus den Socken, noch nie gegessen vorher und einfach der hammer...
Mein Nachbar Heiko ist 48 Jahre alt, Deutscher und arbeitet als Stuckateur, ist verheiratet und hat 4 Kinder und ist für einen Monat in Thailand am Urlaub machen. Er erklärt mir die Strassen und Orte, an denen ich mich orientieren kann... Ich habe es nicht mehr im Gedächtnis, da ich bei meinem letzten Aufenthalt hier selber keinen Roller fuhr.
Wir machen ein paar Ausflüge und essen oft zusammen...
Haad Tah Sadet Beach, Phaeng Noi Waterfall, Phantip Night Market
Wiedersehen mit Dumbo :)
Ich bin auf Phangan angekommen und war einfach so überwältigt nun hier zu sein, hatte das Gefühl schon alles in meiner ersten Woche zu machen, Ausflüge, Besuche, Parties... Aber ich habe gemerkt, dass es nicht der richtige Weg ist so und ich meine erste Woche nun doch lieber langsamer angehen möchte, mich etwas entschleunigen, mehr auf mich zu fokussieren, mich zu sortieren, da meine Gefühle doch recht turbulent sind.
Ich bin viel alleine, aber das ist gut so. Ich liege am Strand, erkunde die Insel, finde mich mit den Strassen und Orte zurecht, gehe toll essen, geniesse die unglaublichen Sonnenuntergänge, welche hier einfach magisch sind und verbringe Zeit mit den meinen Nachbarn hier im Resort mit interessanten Gesprächen.
Trotzdem habe ich es mir nicht entgehen lassen, einmal eine Party einzubauen. Ich ging mit 2 Jungs aus meinem Resort ins Eden, eine abgelegene Partylocation am anderen Ende der Insel, wo man entweder mit Boot oder dem Jeep durch den furchigen Dschungel hin kommt. Oh mann, es war toll. 10 Stunden Party inkl. Afterparty am Strand mit Schwimmen im Meer und Chillen... Es war heftig... Tanzen und einfach sein. Nix geschlafen und doch nicht wirklich müde danach. Danke Christoph und Philip :)
Was ich hier aber vermisse sind die guten Vibes der Menschen, die zu mir passen. Dort wo ich jetzt bin, ist mein Bungalow super, es ist ruhig und ich kann mich gut zurückziehen, aber die wirklich tiefen Gespräche fehlen mir, mit guten, ähnlich denkenden Menschen.
Als Heiko mich zu einer Wanderung mitnehmen wollte und sich verfahren hat dabei, ich natürlich wirklich keinerlei Ahnung hatte, wo wir uns in etwa auf der Insel befinden, sind wir eine Strasse lang gefahren und ohne Scheiss, in mir wurde es warm, ich fing an zu lächeln und dachte, hier gefällt es mir. So spektakulär sah es jetzt gar nicht aus, aber es löste irgendwas in mir aus. Und ungelogen 10 Sekunden später fuhren wir am "Wonderland Healing Center" vorbei. Dort werde ich die nächsten Wochen meine Yoga-Ausbildung machen. Es freute mich, dass ich sofort gute Vibes spürte, machte mich enorm zuversichtlich, hier auch gute Menschen zu treffen. Mein Gefühl täuscht mich also nicht... Diese Insel ist schon etwas Spezielles... Ich finde es krass...
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