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Magie der Wüste - it's all about connection

Als Beduinenmädchen durch die Wüste, verbunden mit Yoga - was wollte ich mehr!

Ende Februar entschloss ich, mir wieder eine Woche eine Nicci-Insel zu schaffen. Diesmal führte mich mein Weg nach Marokko, in die Wüste, eine Woche Yoga und Adventure... Ich habe diese Reise über einen coolen Yogalehrer, Rafael Serrano aus Basel, gebucht.

Wir waren eine kleine Gruppe von 5 Yogis. Total schön für mich, da es sehr persönlich und angenehm gehalten wurde.

Unsere erste Nacht verbrachten wir in einem echt schönen Riat in Marrakech, eine tolle Stadt mit wahnsinnigem Flair. Buntes Treiben auf der Medina und in den Suks. Es war mir fast zu viel, so viele Menschen, Farben, Geräusche, Eindrücke und Gerüche.

Am nächsten Tag fuhren wir zusammen mit unserem Tourguide Momo mit dem Auto und unserem Gepäck meeeeehrere Stunden durchs Atlasgebirge mit Schnee, dann wieder runter durch felsige und karge Landschaft in Richtung sandige Wüste. Dort angekommen wurden wir von unseren 3 Nomaden mit ihren 6 Kamelen, die uns die Woche begleiteten, in Empfang genommen.

Wir schliefen jede Nacht im Einmannzelt oder unter freiem Himmel. Ich bevorzugte das Zelt, da es für mich echt schweinekalt war in der Nacht. Bei ca. 10 Grad Aussentemperatur war mir doch etwas wärmer im Zelt, auch wenn ich dort in Hose, Daumenjacke, Socken und Mütze schlief. Es war für mich ne Herausforderung, da ich doch die Wärme oder gar Hitze echt bevorzuge. Aber es gehörte zum Wüstenabenteuer dazu und von da her war es ok.

Wir waren fast jeden Tag an einem anderen Lagerplatz. Starteten den Tag mit einer Yogasession zum Sonnenaufgang bei kalten 12 Grad (war nicht mein Ding) und bekamen dann Frühstück. Die Kamele trugen unsere Rücksäcke, die Einmannzelte, die grossen Beduinenzelte, Wasservorräte, Lebensmittel und was sonst alles noch dazu gehörte. Jeden Tag liefen wir um die 20km durch den Sand, entweder in Schuhen, Socken oder barfuss. Es war so anstrengend. Am Tag gingen die Temperaturen hoch auf angenehme 22 Grad und die Sonne hatte echt auch schon eine Kraft, auch wenn im Moment Winter dort war... so eine Reise im Sommer bei über 40 Grad ist echt kaum zu meistern.

Das Mittag- und Abendessen war unglaublich gut. Sie haben tollte Salate gemacht und wir bekamen jeden Tag vegetarische Tajine, wow... einfach hammer gut. Unsere Nomadenjungs waren alle unter 30 Jahren und verstanden es, uns kulinarisch zu verwöhnen. Frauen können ja nicht kochen, hiess es immer :) und wir gaben zu, dass sie es sicher konnten.

Am Abend vor dem Abendessen hatten wir entweder eine Meditation oder eine Yogasession gemacht, je nach dem in welcher körperlichen Verfassung wir waren :) Wir hatten Blasen an den Füssen, Hüftschmerzen, Nackenbeschwerden und waren oft einfach kaputt. Aber auch wenn wir oft jammerten, war es toll und alles gehörte dazu und machte diese Woche einfach unvergesslich.

Nach dem Abendessen sassen wir oft alle zusammen, also wir Yogis und die 4 Nomadenjungs. Sie trommelten und sangen, lachten ständig und steckten uns so an mit ihrer guten Laune. Man braucht echt nicht viel, um glücklich zu sein.

Die Nächte waren magisch. Der Sternenhimmel war klar und fühlte sich so nah an. Man konnte sich kaum satt sehen daran. Man spürte so eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und dem Universum. Unglaublich.

Nach 5 Tagen fuhren wir wieder den gleichen laaaaaangen Weg nach Marrakech zurück, aus der Wüste, über den Atlas, in die Stadt hinein. Übernachtet hatten wir hier auch wieder in einem süssen Riat und wir durften nach 6 Tagen das erste Mal wieder eine Dusche nehmen, Haarewaschen und einfach normal aufs WC gehen :) Das war uns in der Wüste so nicht möglich. Unser Badezimmer war hinter der nächsten Düne links, keine Türen, kein Klo, kein Luxus. Aber sooooo gut. Back to the roots.

Am Abreisetag konnten wir die Zeit noch nutzen und in den Suks shoppen gehen. Ich hätte echt am liebsten einen Container gefüllt. Es gab soooo viele tolle Sachen.


Super tolle Erfahrung, diese einmalige Yoga-Abenteuer-Reise in der Wüste. Liebte es sehr. Magie pur. Unglaublich. "Connection" war mein Wort für diesen Urlaub. Verbindung zu mir, zu fremden Menschen, die ich nun im Herzen trage, zu unseren Nomadenjungs, zur Wüste und zum universellen Sternenhimmel. WOW.


Ich könnte noch soooo viele kleine Details beschreiben zu meiner Wüstenreise, aber Bilder sagen teils mehr als Worte und doch bleiben genau diese kleinen Dinge mir in bester Erinnerung. Enjoy...


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